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Montag, 30. November 2020

Adventsaktion beim Stoffsalat und die neue Ordnung im Nähzimmer

 Guten Morgen, Ihr Lieben


ich hoffe, Ihr hattet einen schönen 1. Advent - ich muss sagen, zum ersten Mal seit Jahren war VOR diesem jedes Jahr völlig überraschend wiederkehrenden Tag alles bei mir geschmückt. Corona hatte nämlich - wie für viele - eine völlig überraschende Nebenwirkung. Alles wird ordentlich. Wenn man schon nicht vor die Tür kommt, wird wenigstens drinnen mal so richtig neu durchorganisiert. 

Das fing vor ein paar Wochen an, als der Gatte und ich den Keller in Angriff genommen haben. Jupp - den Keller. Der Ort, den man gerne mal mit allem, was man EIGENTLICH nicht mehr braucht zumüllt und dann vor lauter Kisten und Kartons kein Platz mehr ist um mal sauber zu machen. 

Jedenfalls - wir haben es getan. Ich hätte dabei am liebsten so einen Seuchenschutzanzug getragen - samt Gasmaske, Gummistiefeln und Handschuhen. Die Spinnenbevölkerung im Kreis Münster/Coesfeld wird vermutlich über Jahre von diesem schrecklichen Tag berichten. Nachdem man jahrelang friedlich in dunkeln hausen konnte, kamen da plötzlich diese Monster mit einem Hochdruckreiniger. Es war ein Schlachtfeld. 

Danach war kein halten mehr bei mir. Wenn man den Ort aufgeräumt hat, den man am aller-aller-wenigsten aufräumen möchte, kann man sich getrost an alle anderen Ecken machen. Da kann es ja nur noch bergauf gehen. Erst war mein Büro dran. Die geschäftlichen Papiere sind ja notgedrungen immer recht ordentlich. Aber die privaten? Lose Blattsammlung - bis einmal im Jahr die Steuererklärung fällig wird und man muss..... Ich habe jetzt einen aufgeräumten Schreibtisch, neue und ordentlich beschriftete Aktenordner, nur noch Kugelschreiber, die auch funktionieren. Unglaublich. 

Und dann kam das Nähzimmer dran. Und lasst mich Euch sagen - das hat mich ungefähr 45 - 50 Stunden gekostet. Denn - in meinem Nähzimmer gibt es 37 Schubladen - in denen immer mal Werkzeuge, Lineale, Garne, Stoffreste, Vlies, etc. frei nach dem Motto gelandet sind: wenn Platz ist, dann rein damit - so sieht es dann auf den ersten Blick alles ordentlich aus. 

Völlig unabhängig von der Frage, ob man das noch braucht, ob das der beste und praktischste Ort für das Teil ist und ob seine Verwandten auch in der gleichen Schublade sind. 

So waren zum Beispiel meine Lineale immer in einer Schublade neben der Nähmaschine. Jupp, genau der Ort and dem man Lineale IMMER braucht.  Wenn ich irgendein Werkzeug - sagen wir mal einen Schrägbandformer brauchte, musste ich in allen 37 Schubladen suchen. Und nachdem ich auf Netflix eine Doku über zwei Frauen gesehen hatte, die bei anderen Leuten aufräumen dachte ich mir: okay - das kann man auch selber.

Also erstmal eine Liste gemacht - mit allem was ich so habe. Dann klassifiziert - brauche ich: dauernd, oft, manchmal, selten, nie (nie wurde verschenkt oder weggeworfen) 

Dann in Familien aufgeteilt: Dinge, die man am Bügelbrett braucht, an der Nähmaschine, am Schneidetisch. Oder zum Beispiel alle Sorten Nadeln neben der Nähmaschine. 

Ein Labelgerät gekauft und Label gedruckt, was das Zeug hält.



Und jetzt sind alle Dinge, die ich z.B. an der Schneidematte brauche auch in den Schubladen darunter. In den obersten Schubladen immer die Dinge, die am häufigsten benutzt werden. 




Es ist eine Freude - nichts mehr suchen und alles griffbereit da, wo man es braucht. Und das war so viel Arbeit - das werde ich jetzt auch so beibehalten. Also hört auf zu unken, dass das spätestens in 3 Monaten wieder im Chaos endet. 


Letzte Woche war dann meine Küche an der Reihe. Speziell die Schränke mit den Essensvorräten. Eieieieiiiiii. Ja, es gibt Dinge, die werden vermutlich auch nach 10 Jahren nicht schlecht. Benutzen will die trotzdem keiner mehr, wenn das Verfallsdatum 2012 war. Und so konnte ich dann an diesem schönen Adventswochenende in meiner unglaublich ordentlichen Küche ganz entspannt Plätzchen backen. 

Ansonsten beginnt morgen unsere alljährliche Adventsaktion - und weil ja am 15.12. der letzte Tag des Ladengeschäfts ist, ist das auch die Chance für mich, unter Umständen nicht ganz so viele Stoffballen rausschleppen zu müssen. Also habe ich dieses Jahr beschlossen, jeden Tag - vom 01.12. bis zum 07.12. eine andere Designerin um 25% zu reduzieren. Wie gesagt - immer nur für einen Tag. 

Ihr könnte dann in der Bestellung im Kommentarfeld vermerken, dass Ihr sammeln wollt (um Versandkosten zu sparen) und je nachdem, ob Ihr über Paypal oder Überweisung zahlt läuft das dann am Ende dieser Aktionswoche so ab: bei Paypal rechnen wir aus, was Ihr zuviel bezahlt haben und schicken das dann auch über Paypal zurück. Bei Überweisung nennen wir Euch per E-mail die zu überweisende Gesamtsumme. Am 08.12. wird dann alles verpackt und auf den Weg geschickt. 

So, Ihr Lieben - Euch allen eine schöne Woche, bleibt gesund!


Eure Grete