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Montag, 30. Januar 2012

4 von 5, 4 von 5, .......



Ganz egal, wie effizient (oder eigentlich eher faul) ich bei diesem "ich-will-5-neue-Decken-fürs-Wohnzimmer-nähen" - Projekt werde, irgendwie komme ich nicht weiter. Dieses Mal hatte ich die Stoffmuster vom Großhändler noch nicht einmal mehr zugeschnitten und zu einem einigermaßen ansehnlichen Muster verarbeitet  - sondern nur aneinandergepappt, auf Fleece genäht und mit Binding versehen - und schwupp, war sie weg in Richtung Cottbus auf das Sofa meiner ältesten Tochter (s.o.) - also muss ich mich dann wohl diese Woche ein viertes mal an die Nr. 4 von 5 machen. Mal gucken, ob die dann tatsächlich auf meinem eigenen Sofa landet.


Ansonsten hatte ich am Donnerstag und Freitag für eine sehr nette neue Kundin eine von Griseldas "Ida" Taschen (hier zu finden)  aus den schwarz-weißen Michael Miller Stoffen ...




und ein paar Tischsets, samt Eierwärmern und Brotkorb aus den "Hometown" Stoffen von Sweetwater genäht.

Danach war nichts mehr mit Produktivität für den Rest des Wochenendes, da ich ab Samstag zwei meiner Enkelkinder zu Besuch hatte. Das war schön (meine Teenager haben es ja nicht mehr so mit kuscheln -zumindest nicht mit mir - da sind 4- bis 7-jährige doch noch eine deutlich bessere Zielgruppe) 


Dienstag, 24. Januar 2012

Frühlingsboten





Ich hatte ja schon vor einiger Zeit erklärt, dass ich beschlossen hatte, diesen jahreszeitlichen Zwängen entfliehen zu wollen. Da das Wetter offensichtlich meiner Meinung ist (die Tulpen sind schon 10 cm aus der Erde! Ende Januar! Wenn das mal gut geht) - fange ich gerade mit neuer Frühlingsdeko an.


Also - ein neuer "Joy" Kranz nach Jolijous wunderbarer Idee ( hier zu finden ) - das ist mittlerweile mein vierter, diesmal aus den "Gypsy Bandana" Stoffen von Michael Miller. Süß, gell?




.... und nein - das ist nicht Nr. 5 von 5. Wirklich Mädels - wie lange kennt Ihr mich jetzt? Ein Quilt in 2 Farben? Für mich? Und dann auch noch eine davon "taupe" und die andere "weiß"? Bin wirklich Gefahr gelaufen, an der Nähmaschine einzunicken. Nicht, dass ich das Endresultat hässlich finde - aber dezent geht bei mir irgendwie nicht. Dafür passt er  umso schöner auf das Sofa meiner lieben Freundin Helen, bei der alles ganz wunderbar harmoniert.


Abgesehen davon bin ich wieder zurück bei 4 von 5, denn der rot-weiß-schwarze Quilt von neulich ist auf dem Sofa meiner Schwester gelandet, weil er da einfach so viel besser hinpasst.


Ihr seht also, ich war nicht gänzlich untätig, mal ganz abgesehen davon, dass in der Zwischenzeit die neuen Valori Wells Stoffe eingetroffen sind. "Caravan" - ach wie schön.




.... in petrol


..... blossom




und curry. Jetzt juckt es ganz dolle in den Fingern, daraus was zu nähen - aber nein... erst die Liste abarbeiten. Euch allen eine wunderbare Woche.


Grete

Mittwoch, 18. Januar 2012

Verbreitung von patchworkigem Gedankengut

So, jetzt darf ich endlich erzählen - was Ihr da seht ist das Titelblatt der neuen "Patchwork Professional", die am kommenden Dienstag in die Läden kommt.


Und - (Trommelwirbel bitte) - ab dieser Ausgabe gibt es dort eine (hoffentlich einigermaßen amüsante) regelmäßige Kolumne, in der ich meine Gedanken über die gemeine Patchworkerin, ihren Lebensraum, ihre Paarungsgewohnheiten und ihren Kampf um die Arterhaltung zum Besten gebe. 


Jawohl - von mir. Freue mich wie doof und bin natürlich stolz wie Bolle.
Ich bin mir sicher, Ihr freut euch mit mir :o)




Montag, 16. Januar 2012

4 von 5



Wie Ihr seht, ist der 4. Quilt (bis auf das Binding) so weit, dass man ihn aufs Sofa schmeißen kann. Der nette Herr vom Großhandel hatte den Michael Miller Quilt für die Ausstellung abgeholt und mir gleich zu diesem Zwecke einen Haufen nicht mehr benötigte Stoffproben aus älteren Michael Miller Serien da gelassen und es ist ja auch immer mal wieder nett etwas aus Stoffen zu nähen, die ich nicht jeden Tag im Laden vor der Nase habe. 


Ansonsten wühle ich mich zur Zeit durch die täglich ins Haus flatternden Blumen-, Gemüse- und Obstkataloge. Nachdem ja mein Gemüsegarten im letzten Sommer aufgrund völlig unangebrachter Herzinfarkte brach lag, muss dieses Jahr etwas geschehen. Das Problem ist immer nur, dass beim lesen dieser Kataloge jedes Jahr meine Augen größer sind als mein Magen (oder in diesem Fall meine Oberarm- und Oberschenkelmuskeln sowie mein Rücken) 


Dann stehe ich da mit Kisten voller Zwiebeln, Jungpflanzen und Saatgut und frage mich spätestens nach ca. 200 m2 der insgesamt 800 m2 Gemüsegartenfläche, was ich mir den wohl dabei gedacht habe. Aber wer kann da schon wirklich widerstehen? Zuckerschoten, dicke Bohnen, grüner Salat, Tomaten, Erbsen, Topanimbur, Kohlrabi - und einfach jeden Abend vor dem Essen raus gehen und etwas Frisches aus dem eigenen Garten oder Gewächshaus holen. Und dazu dann noch ein großes Hochbeet mit Schnittblumen für die Vase. Hmmmmmm - vielleicht kann ich ja meine Kinder dazu bewegen mitzuhelfen. Oder unter Androhung von Liebes- und Essensentzug zwingen. Der Zweck heiligt die Mittel und all das. 

Donnerstag, 12. Januar 2012

3 von 5



Wie schon berichtet, brauche ich ja noch 3 weitere warme Kuscheldecken für unsere Wohnzimmersofas, damit die unschuldigen kleinen Füßchen meiner Kinder (besonders die in Schuhgröße 44) auch fair und gleichmäßig gewärmt werden. Hier also die dritte Decke, die ich gestern aus Batikstoffen genäht habe.


Ich habe ja eigentlich in meinem Sortiment im Laden keine Batikstoffe - aber ab und zu nähe ich mal was für mich aus diversen Resten, die noch in meinen Kisten rumfliegen und dann bin ich doch immer ganz angetan. 


Heute morgen sind die beste Schwester von allen und ich auf Shoppingtour gegangen - erst zum Stoffgroßhandel, wo ich mir dann für die diversen noch zu fertigenden Decken zwei Ballen Fleece gekauft habe. Finde ich ehrlich gesagt ganz prima, diese Methode ein Patchworktop direkt auf so eine Fleecedecke zu nähen. Weniger Zappes als mit Innenvlies und Rückenstoff und die Decken werden einfach total gemütlich.


Hinterher waren wir dann noch beim Kurzwarengroßhandel - und das ist ja für mich wie für andere Frauen Schuhe kaufen. Und wie wir da so durch die diversen Industriegebiete am Wegesrand fahren, musste ich ja nochmal darüber nachdenken, was für ein Luxus das ist, wenn man jeden Tag mit Dingen arbeiten kann, die man schön findet.


Jetzt im Ernst - es gibt Menschen, die müssen den ganzen lieben langen Tag bei "Bodos Industrieverpackungen" arbeiten - oder bei "Heinemann Gerüstbau". So was von unsexy. Oder (noch schlimmer) in einem Stoffladen in dem die Inhaberin eine Vorliebe für Stoffe mit  gallopierenden Ponies oder miauenden Kätzchen hat. Dann schon lieber ab in den Gerüstbau. 

Dienstag, 10. Januar 2012

Doch kein Ufo


Wie Ihr seht, habe ich den inneren Schweinehund überwunden und das Ding fertiggestellt - okay, es hat nur in der Mitte gequiltete Blümchen... aber es hat ein Binding, es hat Ösen zum aufhängen und hat damit meiner Meinung nach den Übergang vom UFO zum FO so gerade eben noch geschafft.

Jetzt darf ich mich mit ruhigem Gewissen an ein neues Quilttop machen.

Freitag, 6. Januar 2012

Zurück aus der Wildnis


So, da sind wir wieder - bereits gestern (einen Tag früher als erwartet) zurückgekehrt. Das Meer ist hübsch, lesen am Kamin war entspannend, die holländischen Pommes lecker, aber irgendwann ist gut. Dann will man wieder an die Arbeit. Zuviel Entspannung ist auch nicht gut.

Außerdem - es stürmte in Holland. Und unser Ferienhaus lag ganz idyllisch mit der Nordsee auf der einen Seite und dem Wattenmeer auf der anderen - und es führte nur eine einzige schmale Straße von dort zurück zum ernsthaften Festland. Wir also gestern mittag auf dem Weg zum Hafen, ein paar nette Krabbenbrötchen essen und stellen fest:
a) plötzlich ist das Wasser an beiden Seiten der Strasse bis auf so 1 oder 2 m herangekommen.
b) die Ureinwohner packen fleißig Sandsäcke an alle möglichen Stellen
c) in umgekehrter Richtung (also in Richtung auf unser Ferienhaus) ist die Straße bereits gesperrt.

Also - umgedreht, gepackt und nach Hause gefahren. Ich weiß, da bleiben wäre abenteuerlicher gewesen - aber was will man machen, weder die westfälische Seite, noch die israelische Seite der Familie haben wirklich Übung mit Überflutungen. Da sind wir ein bisschen deppert.

Zurück im Laden habe ich dann tapfer das Weihnachtschaos beseitigt, die Buchführung erledigt und wollte mich dann an die Beseitigung eines angehenden Ufos kümmern.

Der obige Quilt aus Michael Miller Stoffen sollte eigentlich schon vor einem Monat fertig sein, da ich ihn einem meiner Großhändler für eine Messe versprochen habe -zusammen mit dem Mädchenkleid aus den gleichen Stoffen. Mit dem quilten habe ich schon vor einiger Zeit angefangen.

Die Planung sah so aus - rund um alle Blöcke auf den rosa Seitenstreifen gegenüberliegende halbe Margeriten.
Nachdem das erste halbe Streifchen fertig war, habe ich angefangen zu rechnen. 32 Streifen - jeder Streifen dauert so ca. 20 Minuten - das heißt 11,5 Stunden Margeriten quilten.

So entstehen Ufos, Mädels. Irgendwas anfangen, weil man findet, dass das nett aussehen wird, nach 10 Minuten feststellen, dass das endlos dauert und stinklangweilig ist und zack - liegt das Ding in der Ecke.