Donnerstag, 28. April 2011
Penelope, oh Penelope
Hin und wieder näht man ja mal was im Kundenauftrag, wo man denkt: Na ja. Glücklicherweise selten.
Aber manchmal trifft der Kundengeschmack so genau den eigenen, dass man die Sachen eigentlich auch wohl behalten möchte. Eine gequiltete Wendetischdecke aus Penelope Stoffen mit passenden Kissen, die sich ganz wunderbar in meinem eigenen Esszimmer machen würden.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich Lakehouse Stoffe liebe? Ungefähr einmal in der Woche? Echt? Egal. Kann nicht oft genug erwähnt werden.
Sonntag, 24. April 2011
Der innere Dagobert / Your inner Scrooge
Gestern mittag kam ein Päckchen an. Und drinnen waren diese beiden Damen - einmal aus Penelope Stoffen, einmal aus Isabella Stoffen - von Luzia Pimpinella liebevoll entworfen und gearbeitet. Die dunkelhaarige Madame war für mich gedacht - die Blondine sollte ein Geschenk sein.
Der Gatte und ich saßen auf Terrasse - die Damen auf dem Tisch vor mir.
Und plötzlich kam der innere Dagobert in mir hoch. Die kann hier nicht mehr weg. Die gehört mir.
Muss ich mir halt ein anderes Geschenk überlegen.
Danke, liebe Nic - wunder-wunderschön!
Yesterday I received a parcel. Inside those two ladies - one made from Penelope fabrics, one Isabella - lovingly designed and sewn by Luzia Pimpinella. The dark haired lady was meant for me, the blonde one was supposed to be a gift for a friend.
The husband and I were sitting on the terrace, the ladies on the table in front of me.
And suddenly my inner Scrooge was clawing his way to the surface. She can't leave here. She's mine!
Gotta think of another gift for my friend - so what.
Thanks, Nic luv - absolutely gorgeous!
Freitag, 22. April 2011
Gretelies' Eule und Jolijous Joy
Ich muss doch mal kurz die Arbeit anderer Leute loben und weiter empfehlen - zwei wunderbare e-books:
1. Gretelies Eulenschönheit - sieht einfach total schnuckelig aus, war auch super schnell und einfach zu nähen und wird ganz hervorragend in mein Lädchen und auf meinen Messestand passen.
2. Jolijous Stoffkranz "Joy" - hat ebenfalls viel Spaß gemacht. Der Kranz ist auch total schnell fertig, was ein bisschen Zeit braucht sind die Blümchen und YoYos, aber die kann man ja abends vor dem Fernseher vorarbeiten. Und ja - meine Stoffwahl war vielleicht nicht ganz glücklich, da mich mittlerweile schon ca. 10 Personen gefragt haben, ob das ein Rettungsring ist. Pffffffftttttt.
Jedenfalls - danke schön Mädels, für die tollen kreativen Anleitungen!
Mittwoch, 20. April 2011
Mach'n Kopp zu / Shut your head
Unterhaltung am Abendbrottisch bei Familie Greenshpon. Meine beiden jüngeren Töchter wechseln sich ab damit, sich über all diese Dinge zu beschweren, die an ihrem Äußeren NICHT in Ordnung sind. Wo überall irgend etwas zu viel, zu wenig, zu kurz, zu lang, zu dick, zu klein, zu groß oder zu uncool ist.
Irgendwann kann ich es nicht mehr aushalten und zitieren einen der Lieblingssprüche meiner Kinder:
"Mach'n Kopp zu".
Ich bin natürlich nicht gerade objektiv - aber ich glaube nicht, dass sich Fremde auf der Straße meine Kinder anschauen und denken: "Oh Gott, die Armen. Da ist man aber echt gestraft, wenn man so aussieht."
Und dann - bei näherem Nachdenken - fiel mir auf, dass ich da kein Stück besser bin, nicht heute - und nicht vor 30 Jahren. Ich sehe mir alte Bilder an - Fotos aus Zeiten wo Größe 36 an mir schlabberte und weiß noch ganz genau, dass ich mich zu fett fand. In 20 Jahren werde ich mir Fotos von heute anschauen und mich fragen: Wo lag denn mein Problem? War doch ganz okay.
Also, Ihr Lieben - ich hätte gerne mal von jedem von Euch eine völlig unbescheidene, ehrlich gemeinte Aussage in Richtung: Das ist schön an mir - das heißt natürlich an Euch.
Ich fange auch an.
Ich habe schöne Haare. Jawohl. Dicke, glänzende Haare, die auch noch gut liegen, wenn ich mit nassen Haaren ins Bett gegangen bin. Richtig - farblich muss man da mittlerweile in bisschen nachhelfen, aber die sind NICHT mit dem Alter unscheinbar, dünn und schrumpelig geworden. Dafür sollte man dankbar sein, irgendwas das so bleibt wie es ist - einfach Kopp zumachen und freuen.
Dinner conversation at the Greenshpon's. My two younger daugthers taking turns whining about all the things in their looks that are NOT okay. All those things that are too short, too long, too much, too little, too thick, too thin or too not cool.
At some point I just couldn't take it anymore and quoted one of their favorite sentences: "Just shut your head, will you?"
Fine - I'm not exactly objective, but I doubt that strangers on the street look at my kids and think: "Oh. My. God. Those poor things being punished with looking like that."
And then - thinking about it a bit - I realized: I'm not really better than them, not today - and not 30 years ago. I look at old pictures, times when a size 6 was too big for me and I distinctly remember that I felt fat. Twenty years from now I will look at photos from today and wonder: What the heck was my problem? Was quite okay.
So, my dears - I want from each and every one of you a totally un-modest, honest statement saying: I like THIS about my looks - that is YOUR looks of course.
I'll start.
I have good hair. Yup. Thick, shiny hair and it even looks good if I went to bed when it was still wet. True, I have to cheat a little regarding the color these days, but at least it didn't get thin and yucky with age. One should be grateful for anything that stays the way it always was - just shut one's head and enjoy.
Mittwoch, 13. April 2011
Bänder und Bedienungsanleitungen / Ribbons and Manuals
Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber ich mag keine Bedienungsanleitungen.
In den meisten Fällen habe ich gerade bei technischen Anleitungen das Gefühl, der Autor hatte dabei hauptsächlich das Ziel vor Augen, sich selber unglaublich schlau zu fühlen und dabei (um gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen) dem Leser den Eindruck zu vermitteln, er sei zu blöd zum leben, geschweige denn diese Anleitung zu verstehen.
Ich habe gestern mein Kartenlesegerät bekommen, damit meine Kundinnen auch mit EC-Karte oder Kreditkarte hier im Laden oder auf der Messe bezahlen können.
Der Autor der Anleitung für dieses Gerät hat o.g. Ziele definitiv erreicht. Ich sitze hier seit einer Stunde mit dem Gerät in der einen und der Anleitung in der anderen Hand und habe jetzt schon gefühlte 27 mal "Häh?" gesagt.
Da lobe ich mir den Inhalt des anderen, gestern eingetroffenen Päckchens. Lauter reizende Webbänder von "Blaubeerstern".
Da hat sich jemand nicht weniger Gedanken über das fertige Produkt gemacht, man braucht keine Anleitung dafür und darf sich einfach nur freuen.
I don't know about you, but I hate manuals. Usually, especially for technical manuals, I get the impression that the author mainly had the goals to feel really clever himself and to make the reader feel too stupid to live, let alone unstand the instructions.
I received my card reader yesterday, that little device that lets my customers pay by EC- or credit card in my shop or on fairs.
The author of the manual definitely achieved the above mentioned goals. I've been sitting here for an hour, the device in one hand, the manual in the other and have said "huh???" about 27 times already.
Very much unlike the effects the other parcel I received yesterday had on me. Lovely woven ribbons from "Blaubeerstern".
Surely there was as much thought and planning poured into THAT product, one doesn't need a manual for it and one can simply enjoy.
Freitag, 8. April 2011
Ich könnte behaupten..../ I could claim.....
.... dass ich mich von ganz alleine daran erinnert habe. Wäre gelogen. Ich habe bei der freundlichen Dame meines dänischen Großhändlers nachgefragt.
Es ist "Love Grows" von Sharon Holland für Fabri-Quilt. (Wenigstens die Sache mit dem vielen "türkis" stimmte)
.... that I remembered all by myself. Would be a lie. I asked the friendly lady from my Danish wholesale company.
It's "Love Grows" by Sharon Holland for Fabri-Quilt (At least I got the thing about the "turquoise" right)
Reizüberflutung - Sensory Overkill
Zurück von der H & H in Köln. Ich habe keine Ahnung, wie Leute es schaffen, den ganzen Tag - oder sogar mehrere Tage dort herumzulaufen. Nach ca. 3 Stunden hatte ich die totale Reizüberflutung und wollte nichts mehr sehen. Noch nicht mal mehr schöne Stöffchen.
Aber bis dahin war ich ja schon fündig geworden: zum einen "Gypsy Bandana" von Michael Miller / Pillow & Maxfield in zwei Farbvariationen... und eine weitere Stoffserie von der ich jetzt schon wieder vergessen habe, wie sie hieß, wer sie entworfen hat oder von welchem Stoffhersteller sie kommt. Ich weiß nur, dass ich die komplette Serie bestellt habe.
So ist das - kaum liegt der 50ste Geburtstag hinter einem, setzt die Demenz ein. Aber irgendwann in den nächsten Stunden wird es mir wieder einfallen. Ich weiß nur noch, dass da viel türkis drin war und das die Serie mich auf Anhieb angelacht hat. Das muss reichen.
Jetzt bin ich fußlahm und müde und brauche Kaffee. Hoffe Euch gefallen schon mal diese Stoffe, die anderen führe ich dann vor, wenn mein Hirn wieder funktioniert.
Back from the big H&H market in Cologne. I have no idea how people can walk around in that place all day - or even several days. After 3 hours I was in sensory overload and didn't want to see anything anymore. Not even pretty fabrics.
But by then I had already made some bounty: "Gypsy Bandana" from Michael Miller / Pillow & Maxvield in two color lines - and another fabric series .... and I don't have the faintest what it was called, who designed it or who produced it. I just know that I ordered the complete line.
That's how it works - you barely pass your 50th birthday, and dementia sets in. I just remember that it had lots of turquoise in it and that it immediately grabbed my attention. That has to be enough.
Now my feet are aching, I'm tired and I need coffee. Hope you like these fabrics, I'll show you the others when my brain resumes functioning.
Dienstag, 5. April 2011
Die Geschmäcker sind verschieden - Can't argue about taste
Der "Penelope" Quilt ist endlich fertig (hier die Rückseite)- das e-book für die "Quilt-as-you-go" Version beinahe und für mich liegt heute die Fortsetzung des Charm-Pack-Schneide-Marathons an. Ich muss bis zur Nadelwelt Messe in Karlsruhe im nächsten Monat noch 16,500 (!!!) 5" Quadrate schneiden - und dann noch die Jelly Rolls und die Layer Cakes..... FUN!!!
Aber darüber wollte ich eigentlich gar nicht reden. Eigentlich wollte ich über die ach so verschiedenen Geschmäcker reden. Ich bin ja verwöhnt, was das angeht - in den letzten 10 Monaten - seit es mein Lädchen hier gibt also - kommen eigentlich ständig stoffsüchtige Frauen hier rein und machen die adequaten, quitschigen Geräusche und sagen die richtigen Worte. Ihr wisst schon: "Neinnnn, ist das hübsch hier...und was haben Sie für schöne Stöffchen....und....so einen Platz hätte ich auch gerne zum nähen .... und....kann ich hier einziehen?" Dann freue ich mich - darüber, dass es so viele nette Frauen gibt, die meine Leidenschaft für diese Sorte Stoffe teilen und dass die dann auch noch meine Kundinnen sind und wiederkommen und all das.
Aber das ist natürlich auch nicht IMMER der Fall. Neulich kam eine sehr elegante ältere Dame in meinen Laden. Blieb im Eingang stehen. Guckte. Seufzte. Und sagte: "Jetzt komme ich endlich mal hierhin... und ich dachte, Sie hätten hier vermutlich irgendwas.....nun.....Schönes...." Erneuter Seufzer. Und dann drehte sie sich auf dem Absatz um und war weg. Okayyyyyyyy.....
Andererseits geht es mir ja auch oft genug so, dass ich voller Erwartung ob der positiven Kritik anderer Leute in irgendeinen Laden oder Restaurant oder sonstiges Geschäft komme und völlig enttäuscht und perplex wieder nach Hause gehe.
Ein Beispiel: Vor einiger Zeit waren der Gatte und ich auf einem Konzert - relativ weit weg von zuhause. Ergo musste ein Hotelzimmer her. Und da ich von dem nagelneuen Hotel am Orte schon so einiges gehört hatte - wie schön, wie geschmackvoll, wie luxuriös es denn sein sollte - mal schnell ein Zimmer gebucht. Und siehe da, sie hatten eine Absage, wir konnten die Hochzeitssuite für den Preis eines Doppelzimmers haben.
Wie schön.
Wir kommen nach dem Konzert in unsere Suite - schalten das Licht an...und wären beinahe wieder rückwärts rausgestolpert. Erstens - eine Beleuchtung, bei der auch eine OP am offenen Herzen kein Problem gewesen wäre. Und in diesem gleisenden Licht sahen wir dann das Highlight dieser Hochzeitssuite.
Spiegel.
Überall - an allen Wänden, an der Decke - sogar im Bad. Solltet Ihr bislang gedacht haben, Badeanzüge bei Neonlicht in der Umkleidekabine wären die Höchststrafe - lasst mich da ganz offen sein, DAS war schlimmer.
Da geht nur: Licht aus und ganz schnell schlafen gehen.
Aber irgendein Innenarchitekt hat gedacht: Das ist es. Der Hammer.
Wie gesagt - die Geschmäcker sind verschieden.
The „Penelope“ quilt is finally done (this is the back), the e-book for the „quilt-as-you-go“ version almost and today I am going to continue my cutting-charm-packs-marathon. Still have to cut 16,500 (!!!) 5” squares until the “Nadelwelt” fair in Karlsruhe next month – and there’s the jelly rolls and the layer cakes…FUN!!!
But I didn’t really want to talk about that. I wanted to talk about different tastes. I am spoiled in this respect. For the past 10 months – ever since I opened my little shop – there are constantly nice, fabric addicted women coming in here, making the appropriate noises and saying the right things: “Oohhhhhh, this is so cute…. Love your fabrics…..would love to have a sewing room like that…. Can I move in here?” Then I’m happy. About the fact that there are so many nice women who share my love for these kinds of fabrics, that they are my customers and that they usually come back.
But of course – that’s not always the case. Recently a very elegant elderly lady entered my shop, stood in the entrance, looked around. Sighed and said: “Finally I get here and I thought…. Well….. that you would have something….pretty.” Another sigh. And then she just turned around and left. Okayyyyyyyy….
On the other hand – it happens to me all the time, too – I hear all kinds of good things about a shop or a restaurant or some other establishment, go there and…. Return home disappointed and often times rather perplexed.
An example: Some time ago the husband and I went to see a concert in another city. I had heard lots of praise about a brand new hotel – how beautiful, how tasteful, how luxurious it was supposed to be. And we were in luck – they had a cancellation and we could have the “wedding suite” for the price of a double room. Yay!
We get there after the concert, open the door to our suite – and almost fell over backwards.
First – lighting that must have been planned for carrying out open heart surgery. And in this blinding light, we saw the highlight of this wedding suite.
First – lighting that must have been planned for carrying out open heart surgery. And in this blinding light, we saw the highlight of this wedding suite.
Mirrors.
Everywhere – the walls, the ceiling, even in the bathroom. If up to this moment you thought that trying on bathing suits in a changing room under neon lights is as bad as it gets – let me tell you, THIS was wayyyyyy worse.
Only thing one can do is turn off the lights and go to sleep – fast.
Only thing one can do is turn off the lights and go to sleep – fast.
But – some interior designer MUST have thought that this is IT.
As I said – can’t argue about taste.
Sonntag, 3. April 2011
Timing
War das nicht ein absoluter wundervoller Samstag? Und da sich das ja schon so gegen Mitte der Woche ankündigte dachte ich mir - warum nicht die Familie zum Grillen einladen? Und da Samstags ja doch immer ein bisschen mehr Rummel ist - hier im Geschäft und auch zuhause...nehmen wir den Sonntag.
Richtig - die Wettervorhersage behauptete, es solle am Samstag richtig schön, warm und sonnig werden - und am Sonntag dann kühl und verregnet. Aber die lügen doch dauernd.
Außer was diesen Sonntag angeht. Es meimelt draußen vor sich hin, das ganze bei schlappen 14 Grad und in ca. zwei Stunden kommt die ganze Familie samt Kindern, Enkelkindern, Eltern und Geschwistern zum Grillen. Na dann.
Die neu eingezogenen Vogelfamilien in meinen Häuschen lachen sich vermutlich einen Ast, wenn die uns hier draußen bibbernd die Würstchen auf den Grill werfen sehen. So isses - timing ist alles.
Wasn't that an absolutely gorgeous Saturday? And since the forecast started predicting this around the middle of the week I thought - why not invite the whole family for a BBQ? And since Saturday is usually a bit more busy - at home and in my shop - lets do it on Sunday.
Yes, the forecast also claimed that Saturday would be warm and sunny - and that Sunday would be cold and rainy. But they are habitual liars.
Except with respect to this Sunday. It's pouring outside, temperatures are around 57 F and in about 2 hours the whole family, including children, grandchildren, parents and siblings will get here to do some bbq-ing. Oh well.
The little birdies who moved into my bird houses will probably laugh their butts off watching us throwing meat on the grill while shivering uncontrollably. That's just how it goes - timing is everything.
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