Mittwoch, 30. November 2011
Restetag - und wech....
Jetzt bin ich dann doch noch zum Schränke aufräumen gekommen und neben mir stehen zwei dicke Tüten mit Stoffresten. Teilweise bereits zugeschnittene 2,5" oder 3" Quadrate, teilweise 2,5" Streifen, teilweise einfach nur Reststücke.
Wenn also jemand von Euch hier in der Nähe wohnt und gerne Stoff für einen Reste- oder Hexagon-Quilt haben will, kann sich je eine Tüte hier abholen. Gebt mir nur kurz Bescheid - wer zuerst kommt, malt zuerst.
Ich geben dann hier auch kurz Bescheid, wenn die Tüten vergeben sind.
Okay, weg sind sie... Tina und Daisy - schickt mir doch einfach mal per e-mail Eure Anschrift, ich sag Euch dann wegen Portokosten Bescheid:
grete@stoffsalat.de
Freitag, 25. November 2011
Fast wie Urlaub
Es gäbe natürlich auch andere Dinge, die ich tun könnte. Schränke aufräumen zum Beispiel. Aber ich habe beschlossen, mal ein oder zwei Tage Miniurlaub von der Sorte:" Ich mache jetzt mal nur Dinge, auf die ich Lust habe" einzulegen. Dazu gehörte, mal ein bisschen was aus den laminierten Stoffen zu nähen (s.o. - einmal die Geldbörse nach Griseldas Schnittmuster und ein Kosmetiktäschchen)
Dann ein Sonnenbrillenetui mit diesen zwischen Futter und Aussenstoff eingenähten, ergo unsichtbaren Magneten (danke, liebe Karin, für den tollen Tip).
Und schließlich ein ganzer Haufen Schlüsselbänder. Ja, das ist schon ein bisschen pervers, dass man tatsächlich "Lust" dazu hat 25 Schlüsselbänder zu nähen. Aber manchmal ist so eine völlig hirnlose Beschäftigung mit ordentlichem quantitativem Output genau das was man braucht.
Gestern Abend, als ich die obige Geldbörse fertigstellen wollte, hätte ich auch lieber Schlüsselbänder nähen sollen. Ich bin ja prinzipiell nicht abergläubig (außer bei solchen Dingen wie: ich muss jedem meiner Kinder beim Verlassen des Hauses hinterherschreien "Fahr vorsichtig!!!!" Nicht, dass das etwas an ihrem Fahrstil ändern würde. Aber wenn ich das irgendwann nicht sage - dann....) - wieder mal abgeschweift - passiert auch immer öfter.
Jedenfalls - Aberglaube - eigentlich nicht so meins - habe keinerlei Probleme mit Salz verstreuen, Spiegel zerbrechen, schwarzen Katzen oder Hände begucken. Aber es gibt einen definitiven, vermutlich wissenschaftlich belegbaren, kausalen Zusammenhang zwischen den Worten "ich mach nur noch eben schnell..." - egal ob gedacht oder laut ausgesprochen - und auf dem Fuße folgendem Desaster.
Gestern Abend - ich näh nur noch eben schnell die Geldbörse fertig. Wendeöffnung an der falschen Seite gelassen - erst gemerkt als ich auch von außen alles ordentlich abgesteppt hatte. Yay!!!
Man sollte meinen, dass ich das irgendwann lerne - sobald mir die Worte "nur-noch-eben" durch den Kopf gehen, sollte sich gleich ein "FEIERABEND - SOFORT!" anschliessen.
Mittwoch, 23. November 2011
Secret Garden with Peasants from London
Gerade fertig genäht: aus der neuen Stoffserie "Secret Garden" von Sandi Henderson für Michael Miller. Die Stoffserie gibt es in 3 Farbvarianten - hier auf Sandi's Blog zu sehen - und ich weiß gar nicht, welche ich schöner finde. Leider muss ich noch bis April warten, bis die Stöffchen in meinem Laden ankommen, aber ein paar Meter habe ich schon mal vorab bekommen, um etwas für eine Messe zu nähen.
Der Schnitt ist von Lila Tueller - und zwar das London Peasant Dress für Mädchen - und das Kleid ist natürlich gleich für meine älteste Enkeltochter reserviert, wenn es von der Messe zurückkommt.
Ich bin ja nun wirklich keine Expertin im Klamotten nähen, aber prinzipiell macht mir das schon Spaß - wäre nicht (wie immer) die Sache mit der Overlock. Wie lange kann eine Frau brauchen, um eine Overlock-Maschine neu einzufädeln? Die Antwort: 52 Minuten. Echt. Dann habe ich mir erst mal einen Kaffee gemacht und draußen vor der Tür tief durchgeatmet. Probestück genäht. Nach 5 cm - Faden gerissen.
Danach hatte ich so die Sorte Kopfkino die Baseballschläger und herumfliegende Kunststoffteile beinhaltet.
Das muss sie gespürt haben, der zweite Einfädelversuch ging deutlich schneller und danach hat sie auch treu und brav bis zur Fertigstellung des Kleidchens durchgehalten.
Alle anderen Verzögerungen gingen auf meine Konto (einmal beim annähen des Taillenbandes aus Versehen einen Ärmel mit festgenäht, einmal nicht bemerkt, dass ich mir so in die Finger gepickt hatte, dass eine der Paspeln aussah wie nach einem Massaker....also wieder auftrennen, bleah....)
Es gibt vermutlich solche unter Euch, die nie einen Nahttrenner brauchen. Das MÖCHTE ich nicht hören. Nur so zur Info.
Donnerstag, 17. November 2011
Dieses Wochenende auf dem Lande....
Wir Ihr seht, gibt es auch ein Räumchen für mich in ihrem 400 Jahre alten Kotten und wer Lust und Zeit hat ist herzlichst eingeladen.
Eine Wegbeschreibung findet ihr hier: http://www.tanja-kiesewalter.de/html/kontakt.html
Damit ich auch Zeit zum aufbauen und dekorieren habe, ist der Laden übrigens heute nachmittag geschlossen.
Dienstag, 15. November 2011
Voll geheim
Schon seit einer Woche nähe ich und nähe ich - und schreibe außerdem ...ein Wort nach dem anderen... und nichts davon darf ich erzählen oder zeigen. Das ist blöd.
Werde ich aber nachholen. Wenn ich dann darf.
Aber wie Ihr seht, sehe ich beim an-der-Nähmaschine-sitzen ausgesprochen zufrieden aus. Also bin ich wohl gerade mal wieder ganz stolz auf mich. (Die Sache mit der mangelnden Bescheidenheit hatten wir ja schon besprochen)
Damit es dann nicht ganz so langweilig für Euch wird noch ein Bild von den neuen Stöffchen, die heute morgen angekommen sind. Wieder mal Lila Tueller - diesmal in lilö und goldig :o)
Dienstag, 8. November 2011
Ach, Griselda (die Zweite) - oder auch: alt, aber lernfähig
So, wie Ihr seht..... geht doch. Man kann sogar von nahem fotografieren, ohne hässliche Beulen sehen zu müssen.
Diesmal habe ich für den Taschenkörper laminierten Stoff von Lila Tueller verwendet, das klappte prima und gab der Tasche ohne zusätzliches Vlies den nötigen Stand.
Ich hoffe, Griselda ist zufrieden mit mir.
Euch allen noch vielen Dank für die lieben Wünsche!
Montag, 7. November 2011
Ach, Griselda....
Ich bin ein begeisterter Sammler von peinlichen Momenten. Derer gab es in meinem schon nicht mehr ganz so kurzen Leben eine beschämende Menge. Glücklicherweise ist man in vielen dieser Momente gerade unbeobachtet - und so bleibt der Ruf meist unbeschädigt.
Vorgestern morgen um 5.00 Uhr, wie schon erwähnt, mein Geburtstag. Ich kann nicht mehr schlafen, sitze mit der ersten Tasse Kaffee auf dem Sofa und tue etwas, was ja schon für sich alleine etwas peinlich ist. Ich google mich selber. Oder besser gesagt: "Stoffsalat". Um mal zu gucken, ob jemand was nettes zu sagen hat (und in der Hoffnung, dass ich da keinen finde, der sagt: Das ist ja vielleicht ein Saftladen und die Besitzerin eine dumme Kuh mit abstehenden Ohren)
Und finde einen Blogbeitrag über meinen Blog - mit solch netten Komplimenten! Und ich sitze da, in meinem Pyjama, den Rutschesocken, dem karierten Morgenmantel, Haare auf Sturm, blöd vor mich hin grinsend und denke: Genau, das bin ich... charmant, kreativ - tolle Frau.
Mit meinen mittlerweile 51 Jahren hätte ich wissen dürfen, dass sich solch eitle Selbstbeweihräucherung immer - aber auch IMMER - rächt. Das Opfer war in diesem Fall der wunderbare neue Taschenschnitt "Ida" von Griselda, zu finden hier: http://www.machwerk-shop.de/dl_stats/view_file.php?id=11
Wie immer bei Griseldas Schnitten: wunderbar und eindeutig erklärt, viele liebevolle Details und neue Tricks - man muss schon blöd sein, um das zu versemmeln.
Aber wenn man so charmant, kreativ und alles in allem toll ist wie ich, dann schafft man das trotzdem.
Um das kurz zu sagen:
1. Ich hatte beschlossen, den Taschenhenkel mit Thermolam zu füttern (meine Idee, nicht Griseldas), Stylefix klebt nicht besonders gut auf Thermolam, wenn man dann auch noch ein viel zu schmales Zierband auf den Henkel näht, stellt man (wenn die Tasche fertig ist) fest, das der Henkelstoff unter dem Zierband hervorkriecht.
2. Ich war zu faul und zu geizig, die Schrägbänder tatsächlich schräg zuzuschneiden, ergo sind sie nicht besonders dehnbar, daher das knubbelige und so nicht vorgesehene Aussehen.
Entschuldige, liebe Griselda, das hat dein toller neuer Schnitt nicht verdient. Ich mache mich heute gleich an ein ORDENTLICHES Exemplar.
Vorgestern morgen um 5.00 Uhr, wie schon erwähnt, mein Geburtstag. Ich kann nicht mehr schlafen, sitze mit der ersten Tasse Kaffee auf dem Sofa und tue etwas, was ja schon für sich alleine etwas peinlich ist. Ich google mich selber. Oder besser gesagt: "Stoffsalat". Um mal zu gucken, ob jemand was nettes zu sagen hat (und in der Hoffnung, dass ich da keinen finde, der sagt: Das ist ja vielleicht ein Saftladen und die Besitzerin eine dumme Kuh mit abstehenden Ohren)
Und finde einen Blogbeitrag über meinen Blog - mit solch netten Komplimenten! Und ich sitze da, in meinem Pyjama, den Rutschesocken, dem karierten Morgenmantel, Haare auf Sturm, blöd vor mich hin grinsend und denke: Genau, das bin ich... charmant, kreativ - tolle Frau.
Mit meinen mittlerweile 51 Jahren hätte ich wissen dürfen, dass sich solch eitle Selbstbeweihräucherung immer - aber auch IMMER - rächt. Das Opfer war in diesem Fall der wunderbare neue Taschenschnitt "Ida" von Griselda, zu finden hier: http://www.machwerk-shop.de/dl_stats/view_file.php?id=11
Wie immer bei Griseldas Schnitten: wunderbar und eindeutig erklärt, viele liebevolle Details und neue Tricks - man muss schon blöd sein, um das zu versemmeln.
Aber wenn man so charmant, kreativ und alles in allem toll ist wie ich, dann schafft man das trotzdem.
Um das kurz zu sagen:
1. Ich hatte beschlossen, den Taschenhenkel mit Thermolam zu füttern (meine Idee, nicht Griseldas), Stylefix klebt nicht besonders gut auf Thermolam, wenn man dann auch noch ein viel zu schmales Zierband auf den Henkel näht, stellt man (wenn die Tasche fertig ist) fest, das der Henkelstoff unter dem Zierband hervorkriecht.
2. Ich war zu faul und zu geizig, die Schrägbänder tatsächlich schräg zuzuschneiden, ergo sind sie nicht besonders dehnbar, daher das knubbelige und so nicht vorgesehene Aussehen.
Entschuldige, liebe Griselda, das hat dein toller neuer Schnitt nicht verdient. Ich mache mich heute gleich an ein ORDENTLICHES Exemplar.
Freitag, 4. November 2011
Für die Frau die alles hat...
... und damit meine ich nicht den obigen Tischläufer aus "Hometown" Stoffen, den ich heute genäht habe.
Morgen ist mein Geburtstag und seit Wochen fragt der Gatte: "Was hättest du denn gerne?"
Mein i-pad habe ich schon letztes Jahr bekommen. Alles was ich sonst so gerne hätte (wie die Monster-Bernina oder eine Stickmaschine mit mindestens 6 Farben gleichzeitig) zählt laut dem Gatten zu Geschäftsinvestitionen und nicht als Geburtstagsgeschenk. Was man sonst so mit 51 brauchen könnte, wie ein Facelift oder Stützstrümpfe lehne ich aus ideologischen, religiösen, politischen und wettertechnischen Gründen ab.
Und wie ich so denke und denke, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, fällt mir dieser alte (politisch völlig unkorrekte) Witz wieder ein.
Ein Ossi, ein Wessi und ein Pole treffen eine Genie (Ihr wisst schon, so einer aus der Flasche, vorzugsweise mit Glatze, 6-pack und Schlabberhosen) und jeder bekommt einen Wunsch gewährt.
Der Pole denkt nach und sagt: "Ich wünsche mir für jeden Polen ein Auto."
Der Ossi denkt nach und sagt: "Ich wünsche mir die Mauer zurück".
Der Wessie denkt ebenfalls nach und sagt: "Hmmmmm.... jeder Pole hat ein Auto, die Mauer steht wieder.... dann hätte ich gerne einen Espresso."
So gehts mir auch, hab eigentlich schon alles, was ich wirklich brauche - ich glaube ich wünsche mir ein Paar Pantoffeln.
Dienstag, 1. November 2011
Home again
So, da sind wir wieder - zurück von Bora-Bora (Ihr wisst schon, das in Brandenburg) - und lasst Euch sagen, das war schön. Erstens hat der Schwiegersohn tatsächlich ganz wunderbar gekocht, die Tochter sich ein Bein ausgerissen, um es uns schön zu machen, die Schwiegereltern der Tochter ditto und die Enkeltochter ist natürlich zusammen mit meinen anderen beiden Enkeln das süßeste Kind auf der großen weiten Welt.
Außerdem waren wir in Dresden - definitiv eine weitere und etwas ausgiebigere Reise wert und dann auch noch in der Porzellanmanufaktur Meissen. Nein - das Porzellan ist nicht mein Ding (mal ganz abgesehen vom Preis - € 150 für eine Mocca-Tasse?) - aber die hatten dort eine Schauwerkstatt, wo man vorgeführt bekommt, wie das Porzellan geformt und handbemalt wird. Da hätte ich gerne mal ein Praktikum absolviert.
Und dann haben wir noch eine Kahnfahrt durch den Spreewald zum Dorf Lehde gemacht. Nein wie hübsch.
Damit die Urlaubsstimmung nicht gleich wieder den Bach runtergeht, habe ich mich dann gestern und heute mit netten Näharbeiten beschäftigt. Zum Beispiel musste der frühlingshafte Kranz à la Jolijou jetzt mal einem etwas weihnachtlicheren Dekor weichen (siehe oben) und gleich mache ich mich mal an ein neues Täschchen.
Das ganze bei wunderbarem Sonnenschein und der Aussicht auf ein Mittagsschläfchen. Könnte schlimmer sein.
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