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Samstag, 29. September 2012

(Fast alle) meine Mädchen


Vielleicht errinnert Ihr Euch - vor ein paar Wochen haben meine Mädels und ich (von rechts nach links - Avital, Julia, Ella und ich) auf einer Silberhochzeit ein paar Lieder gesungen. Heute bekam ich die Fotos und wie das nun mal bei Müttern so ist, saß ich da und dachte: Nein, was habe ich für nette Kinder. Es fehlt natürlich die älteste Tochter, die auch eine ganz wunderbare Stimme hat, aber zu weit weg wohnt (aber die kennt Ihr ja schon von der Messe) und der Sohn. 

Jedenfalls - die Mädels haben wunderbar mit mir 4-stimmig gesungen und es gibt einen wiederkehrenden Kommentar von Zuschauern/Zuhörern und zwar: "Warum in Gotts Namen wollen unsere Kinder eigentlich NIE irgendwo etwas vorführen? Wir haben jahrelang ein Heidengeld für Geigen/Klavier/Gesangsunterricht ausgegeben und wenn man dann mal was hören will....."

Und da muß ich dann hier an dieser Stelle mal ein Kompliment an meine Mama richten - bei uns zuhause wurde IMMER gesungen, unsere Mutter hatte eine wunderbare Altstimme und ein einzigartiges Talent zum harmonisieren - sie konnte zu jedem, ihr völlig ungekannten Lied aus dem Stehgreif eine zweite Stimme singen - dafür brauchen andere Menschen ein jahrelanges Gesangsstudium. 

Und genau so habe ich immer schon mit meinen Kindern gesungen und das Resultat ist, dass wir auch heute noch gemeinsam Musik machen. Das freut mich. Ganz dolle. 

Montag, 24. September 2012

Ichichichichich....



Wo ich doch eine so schön lange Liste von Dingen habe, die ich tun müßte, habe ich dieses Wochenende lauter Dinge getan, die ich tun wollte. Den halben Sonntag mit einem spannenden Buch in meinem Apfelhauskleid auf dem Sofa verbracht ... (hierzu noch anzumerken - meine Schwester und Nichte meinten zu den Bemerkungen meiner Familie: "Also ehrlich, wenn du da in einem Negligé zum Familienabend erscheinen würdest, dann müssten die sich mal so ein paar Gedanken machen." Worauf ich dann gleich beschlossen haben, man müsste das mal ausprobieren: Negligé, toupierte Haare, falsche Wimpern, solche 15 cm hohen Pantöffelchen mit so einem Puschel obendrauf und dazu noch ein riesiges Martiniglas in der Hand. Hicks! - und dann mal gucken, was die so sagen) 

Jedenfalls - dann gestern nachmittag noch meine Beute von der Nadel & Faden zu zwei Blusen vernäht. Ich hatte diesen Schnitt "Lily" ja schon für die Feier in Berlin ausprobiert und mochte das wirklich gut leiden. Und dann war in Osnabrück die liebe Marita von "Quiltmaus" bei mir auf dem Stand und trug so einen netten Schal aus Batist - eine Seite der obere Stoff aus der Serie "The Birds and the Bees" und die andere Seite mit einem Stoff namens "Forget Me Not" von Amy Buttler. (Beide findet Ihr hier)




Samstag, 22. September 2012

I'm sexy and I know it.......


Yup - das ist der Soundtrack, der im Hintergrund spielen müsste, wenn ich mein neues Nachthemd/Hauskleid anhabe. Hatte mir bei Swafing einen halben Ballen Jersey gekauft um mir vielleicht ein Shirt oder sonst etwas zu nähen um dann festzustellen, die Äpfel sind viel zu groß, um sie auf ein T-Shirt zu packen. Und da ich schon lange ein kuscheliges, bodenlanges Nachthemd für das herumlümmeln auf dem Sofa an kühlen Herbstabenden haben wollte....

Also - gestern nach einem Simplicity Schnitt genäht und abends, nach dem Abendessen und vor dem Spielfilm angezogen. Man stelle sich das bildlich vor: eine 51-jährige Großmutter in einem bodenlangen Wallehemd à la Hippie-Kommune mit dicken giftgrünen Äpfeln betritt das Wohnzimmer und die Unterhaltung hat ein jähes Ende.

Der Gatte guckt mich an und sagt: "Oh."
Die Tochter guckt mich an und fängt an zu gackern und sagt: "Ein gigantischer Keuschheitsgürtel."
Der Sohn guckt und fügt hinzu: "Uh Huh - ein Keuschheitsgürtel für die Augen." 

Ja, Ihr Lieben, eine Victoria's Secrets Modenschau ist ein Dreck dagegen. I'm sexy and I know it.

Dienstag, 18. September 2012

Nachlese


Ihr seht, mein Messestand war bunt - und voll... und jede Ecke wurde genutzt, 

Für Griseldas Taschen...


für Bänder und Charm Packs....


für Knöpfchen


Weihnachtsdeko - und natürlich ... mein großes Kind, die mir auch dieses mal wieder eine große Hilfe war. Und die war auch wirklich von Nöten - speziell am Freitag - da konnte man glauben, es wäre irgendwo der Stoffnotstand ausgerufen worden und alle mußten sich noch eindecken, bevor es zu spät ist.

Was mich dann auch zu dem Schluß gebracht hat, daß mein Stand in Osnabrück zu klein ist und daß ich nächstes Jahr einen größeren Stand brauche. Davon muß ich jetzt nur noch die Messeleitung überzeugen, da gibt es nämlich Wartelisten!

Ansonsten war es wirklich schön, die Osnabrücker Messe ist einfach wunderbar, toll organisiert, schöne Stände, nette Leute - und.... ich kann abends immer in meinem eigenen Bett schlafen - was will man mehr? 

Habe dann auch ganz, ganz viele Bloggerfreundinnen und bislang nur online-Kundinnen persönlich getroffen und hätte wirklich gerne mehr Zeit und Gelegenheit gehabt, ein bisschen ausführlicher zu schwätzen, aber das wahr natürlich ein bisschen schwierig. 

Aber das allerschönsten an der Messe waren die Aussagen von einigen meiner Stammkundinnen - eine hat das dann auch wirklich ganz besonders nett gesagt. "Weißt du, Grete, meine Freundin und ich haben alles angeschaut und dann haben wir gesagt: 'Ganz ehrlich, UNSER Stand ist am schönsten.' "

Ist das nicht super? Wenn die Stammkundinnen meinen Messestand als ihren betrachten, dann habe ich irgendwo irgendetwas richtig gemacht. 

Ansonsten, viel gelacht, lahme Füße bekommen ( man wird ja auch NIE schlauer, egal wie alt man wird - am ersten Tag neue Schuhe angezogen, denn ... im Laden waren die echt SUPERBEQUEM!" 

... und außerdem mit den Kundinnen ein Spontan-Quiz gespielt. Ihr erinnert Euch an den fetten Vogel der auf einem Birnbaum sitzt auf dem Läufer von vor ein paar Tagen? Warum ist das ein Weihnachtsläufer - oder ... was hat ein fetter Vogel auf einem Birnbaum mit Weihnachten zu tun?

Ein Tipp - eine Kundin - nämlich eine Lehrerin (vermutlich für Englisch oder Musik) wußte es. Mal gucken, wieviele von Euch das wissen.

Mittwoch, 12. September 2012


So, der Laden sieht aus wie ein Schlachtfeld, überall Kisten und Kartons. Die Laune meiner Kistenpacker sackt langsam unter den Gefrierpunkt, weil draußen schüttet es in Strömen und alle sind der Meinung, ich würde zu viel mitnehmen. Nun. 

Aber - wir kommen der Sache näher und heute morgen um 6.00 habe ich tatsächlich auch noch die letzten Machwerk Fächertaschen fertiggestellt. Wobei sich mal wieder bewahrheitet hat, was wir ja alle schon lange wissen: "eben schnell noch" ist tödlich für Nähprojekte. Die große Heftetasche ist eine einzige Mogelpackung, weil ich mir nämlich kurz vor Ende so in den Finger gestochen habe ohne es zu merken, das überall an den Rändern Blutflecken waren. Also alles ein bisschen enger genäht, damit die Blutflecken verschwinden. Und dann passte es an anderen Stellen nicht mehr. Jedenfalls - ist ja nur zum gucken, nicht zum verkaufen - also nicht ganz so schlimm. Wenn ich wieder Zeit habe, wird ein neues Modell genäht.

Melde mich, wenn wir wieder da sind - vielleicht treffe ich ja ja auch die eine oder andere von Euch in Osnabrück - bis dahin, Grete

Montag, 10. September 2012

Eine kleine Thea


So, die letzte Tasche ist genäht - dieses Mal die "Thea" in klein. Eigentlich sollten ja alle Taschen durchgängig aus den Good Fortune Stoffen genäht werden, aber ich fand die beschichteten Lampions aus der Sugar Hill Serie, zusammen mit einem aqua-farbenen Uni eigentlich auch sehr stimmig. 

Heute nachmittag geht es dann an die verschiedenen Geldbörsen/mp3player-Taschen/Heftetaschen mit all den Stoffresten, die aus der Taschenproduktion entstanden sind und fertig sind alle Machwerk Modelle als Anschauungsmaterial für die Messe.

Aber jetzt wird erst mal gesungen. Mein wunderbarer Pianist kommt gleich zur Probe und dann habe ich mal wieder dieses Erlebnis, wo ich mir denke - eigentlich... EIGENTLICH müsste man den Mann einfach spielen lassen und die Klappe halten. Aber Spaß macht es trotzdem, obwohl er Klassen zu gut für mich ist. Singen ist gut für die Seele. Oder das Nervenkostüm. 

Samstag, 8. September 2012

Fat Birds




Bevor ich mich jetzt an die letzte der Machwerk Taschen begeben, wollte ich Euch ja noch kurz zeigen, was ich denn gestern gemacht habe.

Die dicken Vögel aus dem Michael Miller "Holiday" Panel guckten mich nämlich so an. Also habe ich gestern einen Läufer und 4 Tischsets daraus gemacht, die definitiv nach der Messe, spätestens zum Adventsbeginn auf meinen eigenen Esstisch kommen. 

Ich mag die sogar von hinten leiden (bei uns hält ja ein Tischset selten länger als eine Mahlzeit lang - gewendet kann man das dann sogar auf zwei Mahlzeiten ausdehnen) - mit diesem Argyle Karo und den gequilteten Vögeln und Herzen und Christbaumkugeln. 

Jetzt geht es noch an die "Thea" und hoffentlich morgen an die Geldbörsen/Fächertaschen und dann habe ich noch drei Tag für den Endspurt vor der Messe, bis jetzt liege ich noch ganz gut im Rennen.

Das einzige Problem, das ich momentan habe, ist - irgendwie war mir bei der Bestellung meines Standplatzes gar nicht so richtig deutlich, wieviel mehr Stoffe ich habe. Letztes Jahr konnte ich ALLES mitnehmen, war ein bisschen gequetscht, aber ging. Gestern habe ich mir die Fotos vom Stand angeguckt, durchgezählt und festgestellt, ich habe jetzt mehr also doppelt so viele Stoffe. Und Schnittmuster und Bänder und Knöpfe und Schnickschnack.

Das heißt, ich muß Dinge hier lassen. Aber was? Hmpf. 


Donnerstag, 6. September 2012

Eine Luna und ein paar Geschenkanhänger


So, heute war also die Luna dran. So sieht sie von der einen Seite aus - und gewendet dann so:


Ich war ein bisschen zu knickerig mit der Gummikordel, das wird gleich noch mal korrigiert, aber ich muß hier mal eben was sagen....

Heute morgen, kurz vor der Fertigstellung, stehe ich vor dem (fast) fertig zusammengesetzten Schnittteil, da mußten dann nur noch die Seitennähte geschlossen, die Gummikordel eingezogen und der obere Rand verschlossen werden, gucke mir das an und denke: "Wer kommt denn auf so was?"

Und zwar mit absoluter Ehrfurcht. Ernsthaft. Ich käme NIE, NIE, NIEEEEE darauf einen solche Form zu konstruieren. Bei mir wären das viel, viel mehr Einzelteile, alle irgendwie rechteckig, vielleicht mit ein paar abgerundeten Ecken, aber damit hätte es sich dann auch schon. Und WENN ich denn auf eine solche Idee käme, wüßte ich im Leben nicht, wie ich das dann auch so umsetzen sollte, dass es auch alles paßt.


Der Gatte kommt in dem Moment mit einer Tasse Kaffee vorbeigewandert und ich sage ihm: "Guck mal, ist das nicht völlig genial? Wer ist denn in der Lage, sich so was auszudenken?"
Und er antwortet ganz trocken: "Schätzchen, das ist schlicht und ergreifend der Unterschied zwischen Profis und Amateuren." - und wandert weiter. 

Nein, es hörte sich auf hebräisch auch nicht besser an und ja, ich war einen kurzen Moment versucht, mich beleidigt zu fühlen - aber recht hat er. Liebe Griselda, du weißt gar nicht, wie selten die Sorte Kompliment von meinem überkritischen, übergenauen Ehemann ist. Es hat jedenfalls wieder ganz, ganz viel Spaß gemacht, eine (für mich) neue Machwerk Tasche zu nähen und ich mag das Endresultat auch total gut leiden.

Dann hatte mich ein paar Kundinnen, die das "Joy" - Stiefel Panel gekauft hatten gefragt, wie man denn diese Geschenkanhänger am besten zusammensetzt und ich hatte versprochen, mal kurz zu zeigen wie ich das gemacht habe.

1. Anhänger ausschneiden, Reststück Vliesofix über eine Hälfte eines Anhängers legen und auf der Papierseite die Form eines HALBEN Anhängers aufzeichnen, aber ca. nahtzugabenbreit an allen Seiten kleiner als der Anhänger selber. Diese Schablone aus Vliesofix ausschneiden und noch zwei weitere gleich große Stücke aus Vliesofix und 3 aus Thermolam ausschneiden. Vliesofix auf die linke Seite der Anhänger aufbügeln, abkühlen lassen, Schutzpapier abziehen und auf das gleich große Stück Thermolam aufbügeln.


2. Ein farblich passendes Stück Kordel von ca. 15 cm Länge so mit ein paar Stichen mittig auf der Rückseite befestigen, dass die Enden im Innenteil verschwinden. Dann rechts auf rechts zusammennähen, dabei unten ca. 5 cm Wendeöffnung lassen.



3. Die Kordel ganz nach Geschmack beim zusammennähen entweder in die Breite ziehen (rechter und linker Anhänger) oder in der Mitte zusammenfassen.Bügeln, Wendeöffnung mit Matratzenstich schliessen, fertig.


Die Namen kann man dann hinterher mit farblich passenden Textilstift darauf schreiben oder man kann ganz zu Anfang, bevor man die Anhänger aus dem Panel ausschneidet mit der Maschine oder mit der Hand die Namen aufsticken. 

Dienstag, 4. September 2012

Das neue Buch von "Kitschwerk"





Ich hatte Euch ja schon öfter mal was von Chriss erzählt. Davon, dass die Frau gnadenlos sympathisch ist. Und wunderschöne Dinge kreiert. 

Jetzt ist ihr zweites Buch erschienen - diesmal mit Dekoideen für den Winter und für Weihnachten. Und es ist mindestens genauso schön, wie das erste Buch. Mit ganz tollen Bildern, super Ideen und gut verständlichen Beschreibungen. Keine Frage, dass das sofort in meinen Shop muss - selbst wenn nicht auch noch ....



das hier darin enthalten wäre. 
Für mich! 
Echt! 
Mir hat noch nie jemand was gewidmet - wenn man mal von dem Gedicht eines Mitschülers in der 2. Klasse absieht. Und das ist ja schon so lange her, da gab es ja praktisch noch kein elektrisches Licht. Und es hat sich noch nicht mal gereimt (ausser, man spricht "küssen" wie "kissen" aus, denn dann reimt es sich auf "ich muß es wissen") 

Jedenfalls, ich habe mich gefreut wie Bolle und muß die Chriss nächste Woche auf der Nadel & Faden in Osnabrück ganz fest drücken. Wenn Ihr auch vorhabt, die Messe zu besuchen, geht auch mal auf ihrem Stand vorbei, das lohnt sich auf jeden Fall.