Background

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Frohe Weihnachten


Euch allen - frohe Weihnachten und ein gesundes, erfolgreiches und kreatives Neues Jahr! 

Fühlt Euch kollektiv gedrückt,

Eure Grete

Dienstag, 20. Dezember 2011

Gute Vorsätze





Noch ein bisschen was erledigen, wie z.B. dieses Kissen, das ich im Kundenauftrag aus den "Hometown" Stoffen genäht habe...
...und der "Terrain" Läufer aus den Resten, der eigentlich ein Kissen werden sollte - aber man muss da flexibel bleiben...


und dann - ab Freitag - sind Ferien. Zwei Wochen lang. Yup - Teil meiner guten Vorsätze... ab und zu Ferien machen. Wir fahren Anfang Januar sogar für ein paar Tage weg - damit ich auch nicht der Versuchung erliege und trotzdem an die Nähmaschine gehe.


Es geht in ein Ferienhäuschen nach Holland, an die Nordsee - und dann tagelang nichts anderes tun als Krabbenbrötchen essen, eiskalte Strandspaziergänge machen und hinterher mit einem Buch und einer heißen Schokolade vor dem Kamin sitzen. Hmmmmmmmm

Samstag, 17. Dezember 2011

Terrain Quilt - Phase 2


So - wie man sieht, Ziel erreicht und das Quilttop ist fertig. Ich habe gerade so bei trübem Winterwetter ja immer besonderen Spaß daran, mit richtig hübsch bunten Stoffen zu arbeiten. Mit Herbst- bzw. Winterfarben muss man mir da echt nicht kommen.

Mit dem basting und dem quilten lasse ich mir noch ein bisschen Zeit (da liegen noch zwei weitere Tops, die darauf warten - ugh), da das immer so unheimlich ins Kreuz geht und man ist ja schließlich nicht mehr so taufrisch (außerdem will ich zu Weihnachten nicht wie Quasimodo rumlaufen, weil ich es mit dem nähen irgendwelcher Riesenteile übertrieben habe).

Also mache ich mich lieber daran aus den Resten noch ein paar hübsche Kissen zu nähen.
Übrigens - für alle, die auch so eine sentimentale Ader haben wie ich und Irish Folk mögen:
http://www.youtube.com/watch?v=3kVVn80pFOc
(beim ersten zuhören habe ich ernsthaft vor mich hingeschnieft, weil ich das sooooo schön fand)

Allen ein schönes Wochenende!

Grete

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Terrain Quilt und der Weichei-Faktor

So - der Terrain Quilt ist zugeschnitten (liebt Ihr das auch, wenn alle Eure zugeschnittenen Fetzen so schön ordentlich da liegen?)



das erste Blöckchen genäht...


.... und wenn mich niemand stört, kriege ich vielleicht diese Woche noch das Top fertig.

Ich finde ja immer, dass man während des aneinandernähens von Stoffstückchen relativ gut über Dinge wie Einkaufslisten, To-Do-Listen und den Sinn des Lebens im Allgemeinen nachdenken kann.

Die Sache mit dem Quest musste ich erst mal verschieben - die Reaktionen meiner Familie waren eher von der Sorte: "Hast du einen Knall? Du brauchst keinen Quest. Du brauchst Entspannung. Nimm ein paar Baldrian. Mach Yoga. Alles, nur keine zusätzlichen Herausforderungen." Insofern hattest du wohl am ehesten den Punkt getroffen, Daisy. Ommmmmmmm (wo sind die verdammten Räucherstäbchen, wenn man sie braucht?)

Jedenfalls, ich sitze so an meiner Nähmaschine und denke über mein Selbstverständnis nach. Ich fürchte, ich muss das ein wenig korrigieren. Eigentlich bin ich ja immer der Meinung, ich bin total tough.
Arnold Schwarzenegger in 1,60 m und ohne die Muskeln aber mit mehr Hirnmasse. 
Und wenn man mal so die Bekannten und Nachbarn fragt, also alle - die uns so ein bisschen kennen, aber doch nicht so richtig - werden die Euch sagen, bei Greenshpons hat Grete das Sagen.

Alle die uns gut kennen, wissen vermutlich schon lange, dass das absoluter Käse ist und sind nur zu nett und zu höflich, um mein Selbstbild zu zerstören. 

Aber Kinder und Hunde - die sind ehrlich. Fangen wir mal mit dem Hund an. Ich habe diesen Hund ausgesucht. Gekauft. Mit nach Hause gebracht. Ich liebe diesen Hund. Gönne ihr hier und da ein Häppchen, das nicht in ihre Diät passt. Gebe ihr Streicheleinheiten. Spreche mit ihr. Der Gatte versucht diesen Hund jedem Besucher anzudrehen, der ihr mehr als auch nur 2 Sekunden Aufmerksamkeit schenkt. "Sie mögen Hunde? Nehmen Sie sie mit! Leine, Körbchen und Futternapf gibt es gratis dazu!"
Und was macht der Hund? Vergöttert den Gatten. Wenn ich mich mit Hundpsychologie auch nur ein bisschen auskenne, heißt das - er ist der Rudelführer.

Dann die Kinder. Wenn mein Mann ein Nickerchen hält gehen unsere Kinder auf Zehenspitzen durchs Haus. Vermeiden die Nutzung von elektronischen Geräten und Klospülung. Wenn ich schlafe vergessen meine Kinder durch die Bank, wofür Türklinken da sind (wozu braucht man die auch, man kann doch einfach mit Schwung....), werfen den Fernseher an, singen lauthals mit Lady Gaga und zanken sich vorzugsweise direkt neben der Schlafzimmertür. 

Was kann ich daraus schließen? Genau. Ich habe in diesem Haushalt den Weichei-Faktor. Das ist so was ähnliches wie der X-Faktor, man kann nicht näher bestimmen, was es ist - man hat es ....oder eben nicht. 



Donnerstag, 8. Dezember 2011

Lilas kreative Tasche.... und ein "Quest"



Wollte ich Euch ja noch zeigen - in der gerade erschienenen Patchwork Spezial - Spaß mit Patchwork.... eine sehr spannend gemachte Art Supply Tasche von Lila Tueller aus laminierten Stoffen. Mein Beitrag war natürlich nur, das ganze zu übersetzen und dabei radikal von 10 Seiten Originalbeschreibung runterzukürzen.


In der nächsten Patchworkspezial im Januar ist dann auch ein Entwurf von mir, plus eine Überraschung, über die ich noch nichts Näheres erzählen darf - aber ich freue mich schon ganz dolle.


Jedenfalls ... die Sache mit dem "Quest" - irgendwie fällt mir dazu kein passendes deutsches Wort ein... so was wie eine Gralsuche vielleicht, aber die Sparversion.


Gestern abend, zuviel gegessen (hervorragender Fish-Pie von meiner Freundin Helen - wer sagt, das Briten nicht kochen können?), ein Gläschen Rotwein, Halbkoma auf dem Sofa - und plötzlich war er da. Der Gedanke. Dass ich einen Quest brauche. Irgendwas, was ich noch nie getan habe. 


Der Jakobsweg fällt einem so spontan ein. Aber das ist ja irgendwie auch ein bisschen un-jüdisch. Und ich laufe ungerne so lange. Und mein Bein macht das ja auch nicht wirklich mit. Ich könnte natürlich nach Havixbeck laufen, das sind dann nur 7 Kilometer und das habe ich auch noch nie gemacht. Aber das wäre dann ja irgendwie eher die Aldi-Version von einem Quest.


Ich könnte meine Spinnen-Phobie angehen und mir eine Tarantel kaufen. Ihr einen Namen geben. Brundhilde vielleicht. Oder Iphigenie. Leider überkommt mich bei dem Gedanken schon ein Würgereiz und Schüttelfrost. Hmmmm


Helen hat einen Fallschirmabsprung vorgeschlagen. Das wäre natürlich schon fast so abwegig wie die Sache mit der Tarantel, insbesondere weil mir schon schwindelig wird, wenn ich zum Fenster putzen auf einem Stuhl stehe. Abgesehen davon - dürfen Herzpatienten nach einer Bypass-OP überhaupt Fallschirm springen? 


Irgendwie sind das alles so unkreative Ideen. Ich brauch was Besseres. Brainstorming? Anyone?

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Ich fühle mich...


... gerade mal wieder effizient - und das ist ja mit der Effizienz wie mit dem Rufen im Walde - wenn's denn keiner hört, hat man dann überhaupt gerufen? Oder - wenn man es denn niemandem erzählt, wie unglaublich effizient man war, hätte man dann genauso gut stinkfaul sein können? Darüber sollte man nachdenken! 
Jedenfalls - seit meinem letzten Post am Freitag - Tischsets und einen Brotkorb aus den roten Hometown Stoffen für eine Kundin genäht.





... festgestellt, dass sich bei uns allabendlich 5 Personen auf den Sofas um einen einzigen Kuschelquilt zanken, also beschlossen möglichst schnell (und egal wie) 4 weitere zu nähen (hier sind die ersten 2)


Mir eine Clutch aus Kaffe Fassett Stoffen genäht.


 Einen schönen großen Tischläufer aus meinen heißgeliebten Wrenly Stoffen gefertigt



....und dann (zu Tode) gequiltet - aber egal, ich mag das.

Und alles genau passend fertig gestellt, damit der Paketbote mir die neue Stoffserie von Kate Spain "Terrain" bringen konnte. Yumm!






Dazu gibt es dann auch ein freies e-book von Kate Spain mit einem (wie ich finde) sehr hübschen Quilt, denn ich dann glaube ich auch gleich mal ausprobieren muss. 



Aber erst müssen die Stoffe mal einzeln beschrieben, fotografiert, etikettiert und in den Shop gepackt werden (vom Charm Packs und Layer Cakes schneiden ganz zu schweigen) 


Kann sich eine von Euch daran erinnern, wann sie das letzte mal gesagt hat: Mir ist langweilig? 

Mittwoch, 30. November 2011

Restetag - und wech....


Jetzt bin ich dann doch noch zum Schränke aufräumen gekommen und neben mir stehen zwei dicke Tüten mit Stoffresten. Teilweise bereits zugeschnittene 2,5" oder 3" Quadrate, teilweise 2,5" Streifen, teilweise einfach nur Reststücke.


Wenn also jemand von Euch hier in der Nähe wohnt und gerne Stoff für einen Reste- oder Hexagon-Quilt haben will, kann sich je eine Tüte hier abholen. Gebt mir nur kurz Bescheid - wer zuerst kommt, malt zuerst.
Ich geben dann hier auch kurz Bescheid, wenn die Tüten vergeben sind. 


Okay, weg sind sie... Tina und Daisy - schickt mir doch einfach mal per e-mail Eure Anschrift, ich sag Euch dann wegen Portokosten Bescheid:
grete@stoffsalat.de

Freitag, 25. November 2011

Fast wie Urlaub


Es gäbe natürlich auch andere Dinge, die ich tun könnte. Schränke aufräumen zum Beispiel. Aber ich habe beschlossen, mal ein oder zwei Tage Miniurlaub von der Sorte:" Ich mache jetzt mal nur Dinge, auf die ich Lust habe" einzulegen. Dazu gehörte, mal ein bisschen was aus den laminierten Stoffen zu nähen (s.o. - einmal die Geldbörse nach Griseldas Schnittmuster und ein Kosmetiktäschchen)
Dann ein Sonnenbrillenetui mit diesen zwischen Futter und Aussenstoff eingenähten, ergo unsichtbaren Magneten (danke, liebe Karin, für den tollen Tip).



Und schließlich ein ganzer Haufen Schlüsselbänder. Ja, das ist schon ein bisschen pervers, dass man tatsächlich "Lust" dazu hat 25 Schlüsselbänder zu nähen. Aber manchmal ist so eine völlig hirnlose Beschäftigung mit ordentlichem quantitativem Output genau das was man braucht.

Gestern Abend, als ich die obige Geldbörse fertigstellen wollte, hätte ich auch lieber Schlüsselbänder nähen sollen. Ich bin ja prinzipiell nicht abergläubig (außer bei solchen Dingen wie: ich muss jedem meiner Kinder beim Verlassen des Hauses hinterherschreien "Fahr vorsichtig!!!!" Nicht, dass das etwas an ihrem Fahrstil ändern würde. Aber wenn ich das irgendwann nicht sage - dann....) - wieder mal abgeschweift - passiert auch immer öfter.


Jedenfalls - Aberglaube - eigentlich nicht so meins - habe keinerlei Probleme mit Salz verstreuen, Spiegel zerbrechen, schwarzen Katzen oder Hände begucken. Aber es gibt einen definitiven, vermutlich wissenschaftlich belegbaren, kausalen Zusammenhang zwischen den Worten "ich mach nur noch eben schnell..." - egal ob gedacht oder laut ausgesprochen - und auf dem Fuße folgendem Desaster. 


Gestern Abend - ich näh nur noch eben schnell die Geldbörse fertig. Wendeöffnung an der falschen Seite gelassen - erst gemerkt als ich auch von außen alles ordentlich abgesteppt hatte. Yay!!! 
Man sollte meinen, dass ich das irgendwann lerne - sobald mir die Worte "nur-noch-eben" durch den Kopf gehen, sollte sich gleich ein "FEIERABEND - SOFORT!" anschliessen.

Mittwoch, 23. November 2011

Secret Garden with Peasants from London





Gerade fertig genäht: aus der neuen Stoffserie "Secret Garden" von Sandi Henderson für Michael Miller. Die Stoffserie gibt es in 3 Farbvarianten - hier auf Sandi's Blog zu sehen - und ich weiß gar nicht, welche ich schöner finde. Leider muss ich noch bis April warten, bis die Stöffchen in meinem Laden ankommen, aber ein paar Meter habe ich schon mal vorab bekommen, um etwas für eine Messe zu nähen.


Der Schnitt ist von Lila Tueller - und zwar das London Peasant Dress für Mädchen - und das Kleid ist natürlich gleich für meine älteste Enkeltochter reserviert, wenn es von der Messe zurückkommt.


Ich bin ja nun wirklich keine Expertin im Klamotten nähen, aber prinzipiell macht mir das schon Spaß - wäre nicht (wie immer) die Sache mit der Overlock. Wie lange kann eine Frau brauchen, um eine Overlock-Maschine neu einzufädeln? Die Antwort: 52 Minuten. Echt. Dann habe ich mir erst mal einen Kaffee gemacht und draußen vor der Tür tief durchgeatmet. Probestück genäht. Nach 5 cm - Faden gerissen. 


Danach hatte ich so die Sorte Kopfkino die Baseballschläger und herumfliegende Kunststoffteile beinhaltet. 
Das muss sie gespürt haben, der zweite Einfädelversuch ging deutlich schneller und danach hat sie auch treu und brav bis zur Fertigstellung des Kleidchens durchgehalten. 


Alle anderen Verzögerungen gingen auf meine Konto (einmal beim annähen des Taillenbandes aus Versehen einen Ärmel mit festgenäht, einmal nicht bemerkt, dass ich mir so in die Finger gepickt hatte, dass eine der Paspeln aussah wie nach einem Massaker....also wieder auftrennen, bleah....) 


Es gibt vermutlich solche unter Euch, die nie einen Nahttrenner brauchen. Das MÖCHTE ich nicht hören. Nur so zur Info. 

Donnerstag, 17. November 2011

Dieses Wochenende auf dem Lande....




..... macht die unglaublich talentierte und ebenso nette Malerin Tanja Kiesewalter ihre alljährliche Winter- Ausstellung. 
Wir Ihr seht, gibt es auch ein Räumchen für mich in ihrem 400 Jahre alten Kotten und wer Lust und Zeit hat ist herzlichst eingeladen.  


Eine Wegbeschreibung findet ihr hier: http://www.tanja-kiesewalter.de/html/kontakt.html
Damit ich auch Zeit zum aufbauen und dekorieren habe, ist der Laden übrigens heute nachmittag geschlossen.

Dienstag, 15. November 2011

Voll geheim


Schon seit einer Woche nähe ich und nähe ich - und schreibe außerdem ...ein Wort nach dem anderen... und nichts davon darf ich erzählen oder zeigen. Das ist blöd. 
Werde ich aber nachholen. Wenn ich dann darf. 
Aber wie Ihr seht, sehe ich beim an-der-Nähmaschine-sitzen ausgesprochen zufrieden aus. Also bin ich wohl gerade mal wieder ganz stolz auf mich. (Die Sache mit der mangelnden Bescheidenheit hatten wir ja schon besprochen)


Damit es dann nicht ganz so langweilig für Euch wird noch ein Bild von den neuen Stöffchen, die heute morgen angekommen sind. Wieder mal Lila Tueller - diesmal in lilö und goldig :o)

Dienstag, 8. November 2011

Ach, Griselda (die Zweite) - oder auch: alt, aber lernfähig





So, wie Ihr seht..... geht doch. Man kann sogar von nahem fotografieren, ohne hässliche Beulen sehen zu müssen.
Diesmal habe ich für den Taschenkörper laminierten Stoff von Lila Tueller verwendet, das klappte prima und gab der Tasche ohne zusätzliches Vlies den nötigen Stand. 
Ich hoffe, Griselda ist zufrieden mit mir. 


Euch allen noch vielen Dank für die lieben Wünsche! 

Montag, 7. November 2011

Ach, Griselda....

Ich bin ein begeisterter Sammler von peinlichen Momenten. Derer gab es in meinem schon nicht mehr ganz so kurzen Leben eine beschämende Menge. Glücklicherweise ist man in vielen dieser Momente gerade unbeobachtet - und so bleibt der Ruf meist unbeschädigt. 


Vorgestern morgen um 5.00 Uhr, wie schon erwähnt, mein Geburtstag. Ich kann nicht mehr schlafen, sitze mit der ersten Tasse Kaffee auf dem Sofa und tue etwas, was ja schon für sich alleine etwas peinlich ist. Ich google mich selber. Oder besser gesagt: "Stoffsalat". Um mal zu gucken, ob jemand was nettes zu sagen hat (und in der Hoffnung, dass ich da keinen finde, der sagt: Das ist ja vielleicht ein Saftladen und die Besitzerin eine dumme Kuh mit abstehenden Ohren) 


Und finde einen Blogbeitrag über meinen Blog - mit solch netten Komplimenten! Und ich sitze da, in meinem Pyjama, den Rutschesocken, dem karierten Morgenmantel, Haare auf Sturm, blöd vor mich hin grinsend und denke: Genau, das bin ich... charmant, kreativ - tolle Frau. 


Mit meinen mittlerweile 51 Jahren hätte ich wissen dürfen, dass sich solch eitle Selbstbeweihräucherung immer - aber auch IMMER - rächt. Das Opfer war in diesem Fall der wunderbare neue Taschenschnitt "Ida" von Griselda, zu finden hier: http://www.machwerk-shop.de/dl_stats/view_file.php?id=11


Wie immer bei Griseldas Schnitten: wunderbar und eindeutig erklärt, viele liebevolle Details und neue Tricks - man muss schon blöd sein, um das zu versemmeln.
Aber wenn man so charmant, kreativ und alles in allem toll ist wie ich, dann schafft man das trotzdem.


Um das kurz zu sagen: 
1. Ich hatte beschlossen, den Taschenhenkel mit Thermolam zu füttern (meine Idee, nicht Griseldas), Stylefix klebt nicht besonders gut auf Thermolam, wenn man dann auch noch ein viel zu schmales Zierband auf den Henkel näht, stellt man (wenn die Tasche fertig ist) fest, das der Henkelstoff unter dem Zierband hervorkriecht.
2. Ich war zu faul und zu geizig, die Schrägbänder tatsächlich schräg zuzuschneiden, ergo sind sie nicht besonders dehnbar, daher das knubbelige und so nicht vorgesehene Aussehen. 


Entschuldige, liebe Griselda, das hat dein toller neuer Schnitt nicht verdient. Ich mache mich heute gleich an ein ORDENTLICHES Exemplar. 

Freitag, 4. November 2011

Für die Frau die alles hat...


... und damit meine ich nicht den obigen Tischläufer aus "Hometown" Stoffen, den ich heute genäht habe. 


Morgen ist mein Geburtstag und seit Wochen fragt der Gatte: "Was hättest du denn gerne?"
Mein i-pad habe ich schon letztes Jahr bekommen. Alles was ich sonst so gerne hätte (wie die Monster-Bernina oder eine Stickmaschine mit mindestens 6 Farben gleichzeitig) zählt laut dem Gatten zu Geschäftsinvestitionen und nicht als Geburtstagsgeschenk. Was man sonst so mit 51 brauchen könnte, wie ein Facelift oder Stützstrümpfe lehne ich aus ideologischen, religiösen, politischen und wettertechnischen Gründen ab. 



Und wie ich so denke und denke, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, fällt mir dieser alte (politisch völlig unkorrekte) Witz wieder ein. 
Ein Ossi, ein Wessi und ein Pole treffen eine Genie (Ihr wisst schon, so einer aus der Flasche, vorzugsweise mit Glatze, 6-pack und Schlabberhosen) und jeder bekommt einen Wunsch gewährt.
Der Pole denkt nach und sagt: "Ich wünsche mir für jeden Polen ein Auto."
Der Ossi denkt nach und sagt: "Ich wünsche mir die Mauer zurück".
Der Wessie denkt ebenfalls nach und sagt: "Hmmmmm.... jeder Pole hat ein Auto, die Mauer steht wieder.... dann hätte ich gerne einen Espresso."


So gehts mir auch, hab eigentlich schon alles, was ich wirklich brauche - ich glaube ich wünsche mir ein Paar Pantoffeln. 

Dienstag, 1. November 2011

Home again



So, da sind wir wieder - zurück von Bora-Bora (Ihr wisst schon, das in Brandenburg) - und lasst Euch sagen, das war schön. Erstens hat der Schwiegersohn tatsächlich ganz wunderbar gekocht, die Tochter sich ein Bein ausgerissen, um es uns schön zu machen, die Schwiegereltern der Tochter ditto und die Enkeltochter ist natürlich zusammen mit meinen anderen beiden Enkeln das süßeste Kind auf der großen weiten Welt.




Außerdem waren wir in Dresden - definitiv eine weitere und etwas ausgiebigere Reise wert und dann auch noch in der Porzellanmanufaktur Meissen. Nein - das Porzellan ist nicht mein Ding (mal ganz abgesehen vom Preis - € 150 für eine Mocca-Tasse?) - aber die hatten dort eine Schauwerkstatt, wo man vorgeführt bekommt, wie das Porzellan geformt und handbemalt wird. Da hätte ich gerne mal ein Praktikum absolviert.


Und dann haben wir noch eine Kahnfahrt durch den Spreewald zum Dorf Lehde gemacht. Nein wie hübsch. 


Damit die Urlaubsstimmung nicht gleich wieder den Bach runtergeht, habe ich mich dann gestern und heute mit netten Näharbeiten beschäftigt. Zum Beispiel musste der frühlingshafte Kranz à la Jolijou jetzt mal einem etwas weihnachtlicheren Dekor weichen (siehe oben) und gleich mache ich mich mal an ein neues Täschchen. 
Das ganze bei wunderbarem Sonnenschein und der Aussicht auf ein Mittagsschläfchen. Könnte schlimmer sein.

Freitag, 21. Oktober 2011

Kommt ein Vogel geflogen, ein Elefant getrampelt....



Da ich ja brav alle langweiligen, endlosen und wenig erfreulichen Dinge von meiner to-do-Liste abgearbeitet hatte, durfte ich jetzt ein paar Tage lang einfach Dinge tun, nur weil sie Spaß machen. Dazu gehörten dann unter anderem die reizenden Gruß-Vögelchen und Elefanten von Valori Wells. 


Mal wieder ein bisschen sticken und Perlchen aufnähen - sehr entspannend und das ganze dann auch noch mit meinen momentanen Lieblingsstöffchen. Wobei ich Euch dann gleich erzählen muss, wie ich so langsam aber sicher in bestimmten Momenten zur Oberzicke werde, wenn es um meine Stoffe geht und dabei ein plötzliches Verständnis für ein Münsteraner Phänomen entwickle.


Es gab hier in Münster mal ein Brillengeschäft, vor dessen Eingangstür in schöner Regelmäßigkeit Damen in Pelzmäntelchen Schlange standen (der Inhaber mochte es nicht, wenn mehr als 2 Leute in seinem Geschäft waren) - und wenn man dann endlich eingelassen wurde, konnte es einem durchaus passieren, dass man mit den Worten: "Für Ihr Gesicht habe ich keine passende Brille." wieder vor die Tür gesetzt wurde. 


Ganz so extrem ist es bei mir noch nicht - aber.... letzte Woche kam eine Kundin herein, die noch einen Stoff suchte, den sie mit einigen bereits vorhandenen Stoffen zu einer Decke verarbeiten wollte. Mein erster Vorschlag - und meiner Meinung nach ganz reizend zusammen mit den Stoffen, die sie schon hatte - war einer der Valori Wells Stoffe. 
Reaktion: "Neh, den finde ich nicht schön."
Okay - über Geschmack lässt sich nicht streiten, also andere Vorschläge gemacht - und nachdem ich so ziemlich jeden Ballen Stoff, der irgendwie dazu hätte passen können herausgesucht hatte, meinte sie: "Na gut, dann nehme ich doch den ersten." 



Jetzt mal echt! Na gut??? Für meinen Lieblingsstoff?  Habe ich ihr nicht verkauft. Mit anderen Worten - zu ihrem Gesicht hatte ich keinen passenden Stoff. 

Samstag, 15. Oktober 2011

Zeit/Kosten-Kalkulation für die westfälische Hausfrau


Es gibt ja so bestimmte Werte, die wir von unseren Müttern mit auf den Weg geschickt bekommen haben.
So Dinge, die die gute Hausfrau einfach nicht tut. Wie zum Beispiel: Verschwendung



Da wird nichts weggeworfen, was nicht in irgendeiner Form vielleicht noch mal gebraucht wird. Deswegen stehen dann versteinerte Farbreste - säuberlich etikettiert mit "Wohnzimmerfarbe taubenblau - August 2002" im Keller. 
Deswegen werden Essensreste auch säuberlich in Tupper-Dosen verpackt erst mal im Kühlschrank zwischengelagert, bevor sie dann irgendwann vom Gatten entsorgt werden. 
Und deswegen habe ich auch immer das Gefühl, dass ich besonders ökonomisch handle, wenn ich aus den übrig gebliebenen Stoffschnipseln nach dem Charm-Packs schneiden noch irgendetwas fertige. 


Lasst mich das mal kurz zusammenfassen - eine einzige der oben abgebildeten Kosmetiktäschchen besteht aus 48 kleinen 2-inch Quadraten - also muss (inkl. Futter etc.) insgesamt 210 mal der Rollschneider und das Lineal angesetzt , 56 Nähte genäht, eine YoYo gefertigt und mitsamt Knopf angenäht und schließlich ein Reissverschluß eingesetzt werden. Das ganze dann mal 16 - so viele habe ich nämlich genäht - und voilà... schon war ich tagelang beschäftigt. 


Kalkuliert man jetzt mal die Materialkosten und den Verkaufspreis für ein solches Täschchen komme ich auf einen Stundenlohn von ca. € 0,93
Würde ich das jetzt eine Weile so weitermachen, könnte ich mir vermutlich 2014 eine in China gefertigte Kosmetiktasche für den erzielten Gewinn kaufen.


Und trotzdem stehe ich vor meinen säuberlich aufgereihten Täschchen und klopfe mir innerlich auf die Schulter. Unsere Mütter haben gute Arbeit geleistet. 

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Krabbeldecken und bröckelige Synapsen



So, gerade die obige Krabbeldecke aus den neuen "Wrenly" Stoffen fertiggestellt und (ja, ja - Eigenlob stinkt - ist mir aber völlig wurscht) - ich finde sie ganz zuckersüß. Mit hübschen Stoffen ist natürlich alles eine einzige Steilvorlage, da kann ja eigentlich kaum noch etwas schiefgehen. 


Jetzt kann ich mich ganz in Ruhe auf das Geburtstagswochenende einstellen - meine 3. Tochter wird nämlich morgen 18 - und passend dazu hat sie am vergangenen Freitag ihre praktische Fahrprüfung und in der Woche davor die theoretische abgelegt, mit anderen Worten - ab morgen ist mein Auto vermutlich nur zwischen 23.00 und 6.00 Uhr an Werktagen hier anzutreffen.


Vor der Theorieprüfung war natürlich die übliche Doomsday-ich-werde-garantiert-durchfallen Stimmung angesagt und auf meine Aussage: "Schnickschnack, wer fällt den schon bei der Theorie durch" bekam ich dann die trockene Antwort von meinem Sohn: "Mama, das ist nicht mehr wie damals bei Euch im vorigen Jahrhundert, wo man nur zwischen 'ja', 'nein' und 'vielleicht' wählen musste."


Nach solchen Sätzen kann ich die einsetzende Vergreisung bei mir praktisch im Hirn eine Polka tanzen sehen. 
Dass bei mir die Synapsen manchmal wirklich nicht mehr so richtig schalten, wurde mir dann ein paar Tage später ganz wunderbar deutlich. Das blöde Bein will ja noch immer nicht verheilen, hübsches Loch in der Wade, blah, blah - und als mir dann als wunderbare neue Behandlungsmethode die Auflage von Silberpflastern von meinem Arzt empfohlen wurde bin ich natürlich gleich in die Apotheke um für geschlagene €103,-- ein Päckchen Pflaster zu kaufen.


Es hat dann ganze drei (3!!!) Tage gedauert, während denen das Bein immer schlimmer weh tat, immer scheußlicher aussah, bis ich mich daran erinnert habe, dass ich eigentlich schon mein Leben lang eine Silberallergie habe. Duh! Wie kann man so was vergessen? 
Vielleicht sollte ich anfangen, Thai Ginseng zu nehmen. Elektroschocks sollen auch helfen. Ich bin zu allem bereit.

Montag, 3. Oktober 2011

Für alle, die über die gleichen Dinge lachen können, wie ich


Ich habe selten so über eine Werbung lachen müssen. Ich meine "Old Spice" riecht nun wirklich wie....ummmmm..... sagen wir das mal so: I REALLY don't want my man to smell like THAT!

Aber seit wir diesen Clip gesehen haben, wird da ständig draus zitiert. Vorzugsweise: "I'm on a horse"

Donnerstag, 29. September 2011

Black & White - Michael Miller

Damit mir (und Euch) auch nicht langweilig wird, sind heute dann auch noch meine "Black&White" Stoffe von Michael Miller eingetroffen. 

Mit Krönchen,

  und Kringeln



und ganz eleganten Schneiderpuppen


ein paar Eiffeltürmchen


unvermeidlichen Punkten



dicken fetten Blüttenblättern


und hochfeinem Damask Muster



Damit dann auch ein bisschen Platz auf die Regale kommt, sind dafür zwei Stoffserien, die sich dem Ende zuneigen auf € 10,--/m heruntergesetzt

Delilah 


und 

Penelope

Mal ganz abgesehen davon, dass gestern und vorgestern die Großhändler mit neuen Musterbüchern da waren und ich mal wieder beängstigend wenig Zurückhaltung an den Tag gelegt habe, was meine Bestellungen angeht. 

Mittlerweile liegen jetzt schon 4 komplette neue Stoffserien in meinen Regalen, aus denen ich noch NICHTS genäht habe. NICHTS! Und ich möchte so gerne. Aber wenn ich jemals meine Auftragsarbeiten erledigt haben sollte, warten hier 4 Monate Buchführung auf mich. Schon wenn ich das hier tippe, nur so bei dem Gedanken wird mir ganz übel. Das ist mindestens eine Woche Buchführung. Mitleid? Irgendjemand????